Sich wandelnd ruht es
Der Weg, oder unterwegs.
Der Kirchenbau ist ein Längsbau, ein Gehraum, nach früheren Kirchen z.b. romanisch,
Das Gehen ist Richtung himmlischen Jerusalem. Das Längsschiff ist also der Weg. Am Weg Begegnungen, Erlebnisse, die mich verändern. Erkenntnisse.
Zur Passion gibt es den Kreuzweg mit einzelnen Stationen.
Die Nischen an den Wänden mit ihren Rundbögen erinnern an romanische Kapellen. Die Wiederholung der Form ergibt Rhythmus, dh die Bilder, eine Reihe, gehören zu einer größeren Ordnung,einem übergeordneten Zusammenhang. Sie bilden einen Weg.
Der Kreuzweg zur Passionszeit ist ein Weg zum traurigen Ereignis hin.
Die Bilder auf der linken Wand sind mein Trauerweg.“man geht durch die Trauer“, von Station zu Station.
Die Bilder verarbeiten Leiderfahrung
Die Bilder, die nach dem gewaltsamen Tod der Freundin entstanden sind, sind vorangig in rot gehalten. Die Farben rot deuten auf Feuer hin, auf zerstörerische Energie. Ich hatte nach dem unfassbaren Ereignis den Gedanken, sie ist wie Jesus geopfert und hat uns erlöst. Diese Bilder haben also einen deutlichen Bezug zum Leiden Jesu.
Das Leiden gehört zu unserem Leben und wir müssen es annehmen.
Wir haben auf beiden Seiten Bilder, rechts und links, zu der Betrachtung der Bilder auf der rechten Seite müssen wir die Blickrichtung ändern. Wie im Leben, wenn wir durch Blickrichtungsänderung andere Dinge wahrnehmen.
Die andere Seite, die wir sehen, wenn wir eine andere Blickrichtung haben, sind Bilder die Leben zeigen, und auf Wachstum hinweisen. Enstehen, Gedeihen beinhalten dabei immer einen Blick in die Freiheit, in den Himmel gewähren, den für uns unfassbaren Raum, der das Wachsen zulässt.
Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich der Mensch- im Rhythmus.
Der Rhythmus beinhaltet: gehen und bleiben, Bewegung und Ruhe.